Badenheim.de

Hier schlängelt sich ein Silberbach
durch bunt geschmückte Wiesen.

(Isaak Maus)

Badenheim - Geburtsort des Bauerndichters Isaak Maus

Badenheim wird bereits im 8. Jahrhundert in Urkunden erwähnt. Innerhalb der Gemarkung lag das heute verschwundene Dorf Desenheim. "Dyesinheim" wird erstmals im Jahr 1367 in einer Verpfändungsurkunde erwähnt. Damals verpfändete Raugraf Philipp II. von Neuenbaumburg das halbe Dorf an seinen Neffen Graf Walram von Sponheim. Wann das Dorf von seinen Bewohnern aufgegeben wurde, ist nicht bekannt. Die Stelle, an der das Dorf stand, gehört heute zur Gemarkung Badenheim.

Im Jahr 769 war das Kloster Lorsch im Ort begütert. Badenheim war im Mittelalter Besitz des Hauses Pfalz-Zweibrücken, das den Ort aber an die rheinische Ritterschaft verlehnt hatte. Im 17. Jahrhundert gehörte der Ort als Lehen dem Freiherrn Faust von Stromberg. Nach dem Aussterben dieser Familie fiel das Lehen an die Herren von Schönborn. Diese hielten den Ort bis zur französischen Besetzung Rheinhessens am Ende des 18. Jahrhunderts.

(Quelle: >>www.regionalgeschichte.net Redakt. S.G.)

1993 entdeckte man bei Ausgrabungen am Sülzberg in der Gemarkung ein keltisch/römisches Gräberfeld aus der späten Laténezeit (ca. 300 v. Chr. - 100 n. Chr.). Der spektakulärste Fund war ein kostbares aufwendig dekoriertes Schwert als Grabbeigabe.

Auch in der Merowingerzeit (481 - 751) hat eine kleine Ansiedlung bestanden, denn beim Ausbau des Neubaugebietes an der Bahnhofstraße (1978 -1980) konnten 81 Gräber eines fränkischen Friedhofs freigelegt werden.

(Altes Badenheimer Ortswappen um 1608)

[Keine Beschreibung eingegeben]

(Kloster Lorsch. Colorierter Kupferstich von Matthäus Merian (um 1615))